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Finanzlexikon: polypol

polypol

Der Begriff Polypol kommt aus dem griechischen und heißt übersetzt "Handel vieler". Es gibt auf beiden Marktseiten eine Vielzahl von Anbietern und Nachfragern für ein Gut auf einem Markt.

Durch den geringen Marktanteil des einzelnen Anbieters spricht man hier auch von der Atomisierung. Das Wegfallen eines Anbieters oder eines Nachfragers sollte keine Auswirkungen auf die Marktverhältnisse haben. Durch diese Annahme hat man auch gleichzeitg einen Indiz für das Vorliegen eines Polypols. Damit überhaupt ein Polypol entstehen kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

* Das Gut muss homogen (gleichwertig) sein.
* Der Markt muss vollkommen transparent sein. Das heißt, alle Teilnehmer des Marktes müssen jederzeit über angebotene Menge und Preis informiert sein.
* Bei Preisänderungen wird sehr schnell reagiert (unendlich große Reaktionsgeschwindigkeit)

Ein gutes Beispiel für ein Polypol ist die Börse. Hier treffen sehr viele Anbieter und sehr viele Nachfrager zusammen.

Der Teilnehmer an einem polypolisierten Markt (Polypolist) ist Preisnehmer und Mengenanpasser: Sein einziger Aktionsparameter ist die Menge.

Das Polypol wird oft auch als idealer Markt bezeichnet.

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